Zwischen Babyglück und Selbstständigkeit: Mein Weg zum neuen ich

Vor sechs Monaten hat sich mein Leben von Grund auf verändert – ich bin Mutter geworden. Die Geburt meines Sohnes war das größte Geschenk, das ich mir vorstellen konnte, und doch war mir zu Beginn nicht bewusst, wie sehr sie auch meine gesamte Lebensweise, meine Routinen und mein berufliches Selbstverständnis herausfordern würde.

Bereits 40 Tage nach der Geburt habe ich wieder begonnen, Yoga-Klassen zu geben. Yoga hat mich vor und während der Schwangerschaft täglich begleitet und ist mein Lebensweg. Doch plötzlich war es nicht mehr nur mein eigenes Tempo, mein eigener Rhythmus, nach dem ich meinen Tag gestaltete – sondern der meines Kindes. Ich versuche nun, langsam wieder in meine Routine zu finden, aber es ist eine Herausforderung, als Mutter gleichzeitig selbstständig zu sein.

Denn Selbstständigkeit bedeutet so viel mehr, als nur Klassen zu unterrichten. Es geht um Internetpräsenz, Social Media, Marketing, neue Kunden akquirieren, Networking, Finanzen – all das braucht Zeit. Zeit, die in den letzten Monaten nahezu voll und ganz meinem Sohn gehörte. Und doch merke ich, wie sich langsam wieder kleine Zeitfenster auftun, in denen ich mich meinem Business widmen kann. Es passiert nicht von heute auf morgen, aber mit viel Organisation innerhalb der Familie fange ich an, meine Arbeit Schritt für Schritt wieder in mein Leben zu integrieren.

Was mir anfangs besonders schwergefallen ist, war die Tatsache, finanziell nicht mehr völlig auf eigenen Beinen zu stehen. Ich habe mir mein Leben so aufgebaut, dass ich mich selbst erhalten kann. Ich war immer unabhängig, habe meine Rechnungen selbst bezahlt, meine beruflichen Entscheidungen getroffen. Zu akzeptieren, dass mein Partner nun für eine Weile den großen Teil unserer finanziellen Verantwortung trägt, war nicht leicht. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass es eine Phase ist, dass ich mir selbst die Erlaubnis geben darf, mich meinem Kind zu widmen, ohne den Druck zu verspüren, sofort wieder voll ins Geschäft einzusteigen. Ich möchte mein Baby nicht einfach in die Kita geben, nur um schneller wieder "funktionieren" zu können. Und so musste ich erst lernen, dass Loslassen und Annehmen manchmal die stärksten Entscheidungen sind.

In diesem Instagram-Post teile ich noch etwas ganz persönliches!

Trotz all dieser Herausforderungen ist die Mutterschaft das schönste Abenteuer meines Lebens. Jeden Tag zu sehen, wie mein Sohn sich entwickelt, wie er die Welt entdeckt, versteht, reagiert, lacht, kommuniziert – es ist das größte Wunder, das ich je erleben durfte. Gleichzeitig ist es kaum in Worte zu fassen, denn so vieles geschieht instinktiv. Zu erleben, dass die eigenen Mutterinstinkte so stark sind, ist spannend!. Es ist, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, und plötzlich weiß ich intuitiv, was mein Kind braucht. Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich eine vorprogrammierte Maschine, die einfach funktioniert – nicht, weil sie muss, sondern weil sie gar nicht anders kann.

Ich befinde mich in einem ständigen Lernprozess. Ich lerne, wie ich mein Business mit meinem neuen Leben als Mutter vereinen kann. Ich lerne, meine Zeit anders zu organisieren. Ich lerne, um Hilfe zu bitten und sie anzunehmen. Und ich lerne, dass ich nicht alles sofort perfekt meistern muss. Es ist ein Prozess, der Geduld braucht – mit mir selbst, mit meinem Business und mit meinem neuen Leben als Mutter.

Ich sehe diese Zeit als Chance, meine Ziele und meine Lebensweise neu zu gestalten – mit meinem Sohn und meinem Partner an meiner Seite. Es ist nicht immer einfach, aber es ist wunderschön. Und ich eins bin ich mir sicher: Schritt für Schritt gehe und kreiere ich meinen eigenen Weg und hinterlasse die Spuren, auf die ich eines Tages stolz zurückschauen werden kann, denn ich mache all das, was mich glücklich macht.


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