Will ich mein ganzes leben im büro sitzen?

Ja ich weiss, welch eine blöde Frage…natürlich will ich das nicht! Aber wie soll ich das nur anstellen?

«Und sowieso - wie willst du denn deine Rechnungen zahlen?» «Wofür hast du denn studiert?» «Was willst du denn sonst machen?» Fragen, die mir (immer noch!) angeworfen werden und auf die ich keine klaren Antworten hatte. Vielleicht geht es dir ähnlich oder vielleicht hast du den Sprung aus dem Büro schon geschafft. Vielleicht gefällt es dir im Büro aber auch!

Wenn dir das alles aber nicht egal ist und dir jetzt vor lauter Fragen schon der Kopf dampft, dann solltest du wohl weiterlesen und meine Tipps ausprobieren - los geht’s!

 
 

Was ist eine Büro-Depression?

Es ist normal, dass…..halt mal was ist denn überhaupt normal?! Lass mich anders beginnen: Viele Menschen in unserer Gesellschaft fühlen sich träge und energielos, wenn sie aus dem Büro kommen. Als wären sie, wie ihre Computer, den ganzen Tag an einem Ladekabel angesteckt gewesen, damit sie auch sicher durchhalten und sobald sie weg davon sind, kommt das Gefühl, das die Welt auf sie herunterfällt und dieser Halt weg ist. Also verkriechen sie sich Zuhause auf das Sofa. Passiert das während Monaten an den meisten Tagen, installiert der menschliche Körper dies als Gewohnheit, Wenn mein Körper eine Gewohnheit installiert, wachsen die neuronalen Verbindungen (also alle Gedanken und die damit verbundenen Gefühle und Handlungen), die diese Gewohnheit mit sich trägt.

Ein anderer grosser Teil der Menschen in unserer Gesellschaft powert sich nach dem Büro im Sport aus, schwitzt den ganzen Bürostress raus, bringt den Kopf frei, geht nach Hause und am nächsten morgen wieder ins Büro ohne sich gross Gedanken darüber zu machen.

Eine Büro-Depression ist wenn das Gedankenkarussel trotz deiner Technik, das Leben zu “bewältigen”, nicht aufhört und du dich trotz allem während Monaten träge fühlst. Ganz klar wird es, wenn Angstgefühle hinzukommen.

Welche kurzfristige «Schmerzmittel» kann ich anwenden?

Du kannst deine Ernährung anpassen, in die Natur gehen, eine Yoga-Klasse besuchen oder etwas mit deine Händen kreieren: du kannst so gut wie alles machen, was dich auf eine Art inspiriert! Trete aus deiner Gewohnheit aus: mach zum Beispiel etwas zum ersten Mal. Die einzigen No-Go’s sind auf dem Sofa chillen und in einen Bildschirm schauen. Nichts von dem was du normalerweise machst!

Wenn du deine Ernährung anpassen möchtest, achte darauf, dass du deinem Verdauungssystem über Nacht genug Zeit gibst, sich zu erneuern. Das heisst, faste während 12-16 Stunden. Versuche weniger oder gar keine tierische sowie verarbeitete Produkte zu dir zu nehmen. Dein Körper braucht viel mehr Energie, um diese zu verarbeiten als pflanzliche Produkte und die Energie wollen wir ja für etwas inspirierendes haben! ;)

Wieso sollte ich mich mit meinem Gedankenkarussell auseinandersetzen?

Das wohlbekannte Gedankenkarussell, das ja mittlerweile auch in aller Munde ist…oh ja wir kennen es alle. Und was machen wir damit? Entweder wir versuchen es unter der Decke zu verstecken oder es herauszuschwitzen. Und trotzdem kommen die kreisenden Gedanken und Angstgefühle immer wieder.

Die kreisenden Gedanken sind nichts anderes als eine Manifestation deines Unterbewusstseins. Und das Unterbewusstsein ist eine Kombination aus Erinnerungen (neuronale Verbindungen und die damit verbundenen Gedanken und Gefühle) und der aktuellen Lebenssituation (physisch und psychisch). Das liest sich jetzt vielleicht etwas kompliziert, es ist jedoch ziemlich simpel.

Dazu ein kurzes Gedankenexperiment: versuche dich an einen einschneidenden Moment in deiner Vergangenheit zu erinnern. Erinnere dich an so viele Details, Gefühle, Gedanken, Bilder, Gerüche (etc.) wie möglich. Nun versuche dir vorzustellen, als Mutter von dir Selbst neben diesem alten “Ich” zu stehen und ohne zu urteilen zuzuschauen. Genug.

Genau das passiert andauernd in deinem Unterbewusstsein, und wie es das Wort bereits sagt, sind wir uns dessen nicht bewusst. Die Gedankenprozesse, Hormonausschüttungen und Reaktionen im Nervensystem, die damit verbunden sind, finden jedoch trotzdem statt und genau das ist es, was dich wahnsinnig macht. Der einzige Weg raus aus dem Gedankenkarussell ist das “dir über dein Unterbewusstsein bewusst werden”.

Übrigens: das Gedankenexperiment, welches du gerade gemacht hast nennt man meditieren! Gratulation, falls das deine erste Meditation war!

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Meditieren: Troubleshooting

Eigentlich ist meditieren ganz einfach – aber trotzdem kann es hier und da mal Schwierigkeiten oder Fragen geben. Hier kommen die drei häufigsten Fragen zum meditieren!

Frage #1: Wann ist meditieren nicht empfohlen?

  • Vor allem wenn du anfangen möchtest oder gerade erst angefangen hast zu meditieren, ist der Zeitpunkt ziemlich ausschlaggebend. Versuche nicht zu meditieren, wenn du dich nervös fühlst, denn dein vorschnelles Nervensystem wird es dir so nicht erlauben, deine Gedanken beobachten zu können.

    Renne 3 Minuten am Platz, mach ein paar Liegestütze und schüttle deinen Körper bevor du anfängst zu meditieren!

Frage #2: Ich werde immer nervös wenn ich meditiere. Was mache ich falsch?

  • Wenn du nervös wirst, atme tief ein und halte den Atem so lang du kannst an und atme dann aus. Mach das abwechselnd nach der Einatmung und nach der Ausatmung.

    Diese Technik beruhigt dein Nervensystem sofort. Fühlst du dich trotzdem noch nervös, beende die Meditation und versuche es am nächsten Tag wieder. Es geht darum eine neue Gewohnheit aufzubauen, die positive Erinnerungen hinterlassen soll. Wenn du dabei leidest, lass es lieber sein.

Frage #3: Wie lange muss ich meditieren?

  • Wichtig ist die Regelmässigkeit, die Dauer spielt keine Rolle. Fang zum Beispiel mit 5 Minuten an und verlängere die Dauer mit der Zeit.

Mein Fazit zum Thema Büro-Depression? Wenn wir uns dessen bewusst werden, was uns leiden lässt, können wir uns aus dem Hamsterrad befreien. Was danach passiert, da gibt es unendliche Möglichkeiten, wie du ein Leben ohne Sorgen, Nervosität, Ängste und voller Lebenslust und Neugier leben kannst. Was dabei herauskommen kann, werde ich dir auf diesem Blog erzählen, also schau nächsten Samstag wieder vorbei!

 

Welche Erfahrungen hast du mit Büro-Depression und/oder dem Meditieren? Ich bin gespannt, was du alles schon versucht hast!

 

*Dieser Artikel enthält Werbung für den Onlinekurs Einstieg in die Meditation.

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